Montag, 7. November 2011

Längere Geschichte mit Piraten

Am Sonntag, den 23. Oktober, setzen wir uns mit Anni ins Auto und fuhren in den Stadtpark. So lange das Wetter noch gut ist, nutzen wir es auch aus.
Stadtpark1

Es gibt da einen künstlichen Tümpel, in dem die Modellbauer ihre Schiffsmodelle fahren lassen. Das interessierte uns sehr! Besonders dieser Krabbenkutter hatte es mir angetan:

Krabbenkutter

Ja, das Bild ist leider unscharf, ich glaub das liegt zum großen Teil am grellen Sonnenlicht. Immerhin sieht man ein bisschen die Fangnetze links und rechts. Das macht Krabbenkutter so hübsch!

Hier havariert der Kahn gerade mit der "Oceanic":



Krabbenkutter3

Krabbenkutter2

Wenn man die Schiffe so fotografiert, dass kein Größenvergleich möglich ist, kann man sie für echt halten:

Yacht

Segel2

(Außer, dass man keine Besatzung sieht.)
Hier die verschworene Gemeinschaft der Modellbauer:

Segel1












Das Schiff im Hintergrund ist echt:

Stadtpark9

Hier noch mal romantischer: Der Alsterdampfer. Leider gibt es den nicht als Bausatz. (Der Turm rechts im Hintergrund gehört zum Planetarium.)

Stadtpark10

Der Stadtpark hat aber noch mehr zu bieten, zum Beispiel diesen Brunnen mit Pinguinen.


Stadtpark4

Stadtpark5

Stadtpark3

Und eine Amazone auf der Hirschkuh:


Stadtpark8

Anni traf auch einen Hund zum Spielen.
Die Besitzerin sah Anni und bemerkte mit spitzem Unterton: "Ich hab meinen gerade scheren lassen!"

Stadtpark7


Ja klar. Ende Oktober, wenn der Winter kommt! Und überhaupt: Wozu leg ich mir eine Langhaarrasse zu, wenn ich dann den Pelz kurz halte? Da kann man doch gleich einen Hund mit kurzem Fell nehmen!

Gut, bei mir war das Äußere das am wenigsten Wichtige, ich wollte ein paar besondere Eigenschaften, die Löwchen bieten. Aber wenn sie nun mal langhaarig ist! Dann lass ich sie auch so. Die alberne Frisur mit dem kahlen Hintern kommt bei mir nicht in Frage.

Anni und der Eisbär:


Stadtpark11


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Der LG und ich, wir waren so fasziniert von den Schiffsmodellen, dass wir in Erwägung zogen, selber eines zu bauen. Wir durchsuchten das Internet, wir gingen in einschlägige Geschäfte, wir sprachen mit Fachverkäufern. Es stellte sich heraus, dass das kein billiger Spaß werden würde. Zwischen 300 und 450 Euronen kann man schon loswerden, wenn man ein paar Ansprüche stellt.

Beim Herumsuchen bei Ebay fand mein LG ein Piratenschiff, das uns der Anbieter für 10 Euro als Direktkauf überlassen wollte. Zwar ist das noch kein Modellboot, sondern einfach fertig aus Plastik, aber für das Geld... Wir dachten, man kann ja mal ausprobieren, wie es überhaupt so ist, ein Schiff schippern zu lassen.

Ehrlich hatte der Verkäufer darauf hingewiesen, dass sein Piratenkahn bei leichtem Wind schon umkippt. Darum wollte mein LG nicht damit zu dem Teich im Stadtpark - da könnten ja alle zugucken, wie wir kentern!

Obwohl das Boot über Nacht in der Badewanne auf Kiel geblieben war, aber im Bad gibt es auch keinen Seitenwind.

So nahmen wir denn am 5. November unser Boot und suchten den Allhorndieck-See in Volksdorf auf. Das ist der, den wir im Sommer mal versehentlich gefunden hatten und von dem wir bis dato gar nichts wussten - obwohl er kaum 20 Minuten Fußweg entfernt ist. Das kommt eben, wenn man mit dem Hund raus geht! Da lernt man die Welt kennen, das ahnt man vorher gar nicht.

Jedenfalls, wir hatten auch noch Glück und kein Mensch war weit und breit.

Das ist doch hübsch, oder?

AmSee1











Hier wird es feierlich zu Wasser gelassen:

AmSee3

Unser Boot tuckert tapfer los.


AmSee4

AmSee5

AmSee6

Au weia! Da legt es sich auf die Seite...


AmSee7

... und schon liegt es da!


AmSee8

Der LG versuchte, durchs Gestrüpp zum Ufer zu kriechen und das Schiff mit einem langen dünnen Ast, der am Boden lag, heran zu holen. Ich alberte schon rum, dass das jetzt ein Wrack wird, das hundert Jahre auf Grund liegt, von Korallen überwachsen.


AmSee9

Aber da hat er unser Wrack doch erwischt.

AmSee10

Bisschen ausschütteln

AmSee11

und alles ist wieder gut.

Tja, der Kahn ist eindeutig nicht seetüchtig. 
Wir werden ihn im Sommer als Dekoration ins Fenster stellen. Einen Leuchtturm haben wir dort ja schon.

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