Donnerstag, 30. August 2012

Stoppt die Hundescheiße - ?

Von einem Link zum anderen wandernd, fand ich das Blog "Kultur Banal" von Frau Connie Müller-Gödecke. Sie schreibt viel über die Hamburger Politik, und ihrer Meinung über den Senat und seine Mitglieder schließe ich mich vollinhaltlich an - mal amüsiert, mal empört über dessen Machenschaften.

Es gibt im Blog folgenden Eintrag:

http://www.kultur-banal.de/2012/05/sozial-ungerecht-einseitig-und-unethisch/

Man muss bis zum Ende lesen. Da ruft die Autorin auf zu der Initiative "Stoppt die Hundescheiße".

Liebe Frau Müller-Gödecke: Eine solche Initiative gibt es schon. Sie heißt "Hamburger Hundegesetz" und besagt in Teil IV, §20:

Wer einen Hund außerhalb des eigenen eingefriedeten Besitztums, in Mehrfamilienhäusern außerhalb der eigenen Wohnung, führt, ist verpflichtet, den Kot des Hundes aufzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen, soweit dies im Einzelfall möglich und angemessen ist.

Nicht möglich ist es bei Durchfall, der in den Boden sickert. Manchmal kriecht der Hund auch tief ins Gestrüpp, wohin man ihm als ältere Dame mit operierten Knien nicht mehr folgen kann.

Die Hamburger Stadtreinigung unterstützt die Hundehalter, indem sie Gassi-Beutel kostenlos ausgibt. Es ist also tatsächlich jedem zuzumuten, die Hinterlassenschaften seines Hundes zu entsorgen.

Offenbar wissen das aber nicht alle. Wer nicht zur Stadtreinigung gehen kann, der fragt einfach bei Budni an der Kasse. Da gibt es die Beutel gratis in 50er-Packungen, aber sie liegen unter dem Ladentisch, man muss es der Kassiererin schon sagen.

Viel häufiger als Menschen ohne Hund, treten die Hundebesitzer selber in die Scheiße. Mir geht es jedenfalls so, seit ich Anni habe. Man rennt ja öfter mal mit dem Hund über die Wiesen, und da liegen die Tretminen, oft versteckt im Gras.

Mich ärgert das auch. Gerade Profilsohlen.... puh. Ich hab schon so oft gesehen, dass ein Hund dahockt und sich erleichtert, und das Herrchen steht daneben und geht dann ungerührt weiter. Auch Radfahrer kommen leicht davon. Viele lassen ihren Hund neben sich her laufen, aber die Tiere gehen auch mal zur Seite, bleiben zurück, begrüßen Artgenossen und ähnliches. Tja, da geht der Hund dann zum Klo und der Mensch ist schon radfahrenderweise weit voraus und merkt nix.

Und es geht ja nicht mal nur darum, dass man reintritt oder dass es ein ekliger Anblick ist. Besonders schlimm ist die Tatsache, dass Hunde gerne mal die Haufen anderer Hunde anknabbern. Ja, Hunde sind Schweine!! Als ich Anni zum ersten Mal dabei erwischte, war ich froh, dass ich noch nicht gefrühstückt hatte! *würg* Ich konnte mich ja nicht selber sehen, bin aber sicher ordentlich blass geworden. Zu Hause wurde schleunigst Annis Bart gewaschen...

Ganz besonders übel ist das auch, wenn man große Hundehaufen vor der eigenen Haustür findet. Bei uns passiert das so oft! Ich wohne seit 1998 in diesem Haus, und die ganze Zeit kacken uns unbekannte Köter vor die Tür. Einmal war so ein Haufen links unter der Klingelleiste, da, wo man die Einkaufstüten abstellt, während man den Haustürschlüssel herauskramt.

Mittlerweile hab ich ja immer die Taschen voller Gassibeutel und entsorge die fremden Haufen vor dem Haus. Ich bin ziemlich sicher, dass manche Nachbarn glauben, die stammten von Anni. Aber vor das eigene Haus machen die alle nicht, scheint mir. Mein Hund jedenfalls geht immer ein ganzes Stück weg. Wenn's eilig ist, läuft sie auch schneller.

Theoretisch gibt es ein Bußgeld, wenn der Hundehalter die Hinterlassenschaft nicht wegmacht. Aber wie oft wird jemand erwischt? Ich bin ja keine, die Anderen Schlimmes wünscht, aber ein ordentliches Bußgeld für so jemanden - würde mich doch heimlich mal so richtig freuen.

Sonntag, 19. August 2012

Das Wunder vom Kupferteich

Ich fass es nicht!!

Mein Hund schwimmt!!!!

Ja, heute, der 19. August 2012, einen Tag nach ihrem dritten halben Geburtstag, ging Anni ins Wasser, ließ sich freiwillig den Rücken nass werden und - schwamm hinter einem Stöckchen her.

Wenn wir das geahnt hätten! Dann hätten wir einen vernünftigen Fotoapparat mitgenommen. So hatten wir leider nur die Handy-Kamera, und wie schlecht solche Bilder bei grellem Sonnenschein werden, das sieht man hier.

Aber immerhin besser als wenn ich's Euch nur erzählt hätte. So ohne Beweis würde das ja keiner glauben.

Anni war von Anfang an ziemlich wasserscheu. Es gibt noch einen Blogeintrag vom 3. Juni 2011, wo sie unglücklich mit nassen Füßen im Teich der Teichwiesen steht und alles blöd findet.

Später dann ging sie zwar ganz gerne ins Wasser, aber nur am Ufer und nur bis zum Bauch. Im Februar ist sie ja ahnungslos in einen See gelaufen, wurde am Rücken nass und kreischte sich die Seele aus dem Leib. (Dasselbe hat sie dann zweimal auch gemacht, als ich sie in der Wanne abduschen musste. Mit Sicherheit war das Geschrei vom Dach bis zum Keller zu hören, und ich schämte mich sehr. Was müssen die Nachbarn geglaubt haben, womit ich meinen Hund quäle!)

Heute soll ja der heißeste Tag des Jahres werden, aber in anderen Gegenden war es sicher heißer. Ich fand, in Hamburg war's nicht so dramatisch. Wir fuhren nachmittags um 14 Uhr zum Kupferteich, übrigens zum zweiten Mal. (Meiner Faulheit ist es zu verdanken, dass der Eintrag über diesen Ausflug noch gar nicht hier eingestellt wurde.)

Hier ist erstmal der Kupferteich. Das Wasser ist übrigens tatsächlich rötlich, der Name stammt aber sicher daher, dass hier in alten Zeiten mal eine Kupfermühle stand.

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Zuerst kamen wir an das Ufer, das echt verschlammt war. Man sah es sofort am Hund:

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Wir konnten sehen, dass das Ufer gegenüber von Hunden und Menschen frequentiert wurde - und von Pferden!! - und mit Sicherheit war da kein Modder. Also liefen wir schnell dorthin.

Und was soll ich sagen: Der Lg warf für Anni ein Stöckchen ins Wasser, und sie holte es heraus, obwohl sie dafür schwimmen musste! Noch vor ein paar Tagen hätte sie das nicht gemacht. Sie hat zwar schon immer gerne Stöckchen, oder auch Wasserpflanzen, aus Teichen und Flüssen geholt, aber nur, wenn sie es erreichen konnte, ohne sich nass zu machen. Nur bis zum Bauch.

Und heute - schwamm sie einfach los, als wäre es schon immer so gewesen.

Hin... 

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... und her...
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... hin...
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... und her...
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... hin....
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...und her....
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.. her...
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.. . und hin...
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... her...
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... und hin...
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... her...
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... und nochmal her.
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Hier wird sich ordentlich geschüttelt.
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Hier fliegen die Ohren!
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Ja, Pferde kühlen sich auch ganz gerne ab.
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Da sitzt unsere Wasserratte!
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Das Päckchen

Gestern hatte Anni ihren dritten halben Geburtstag. Sie wurde 18 Monate alt.

Zufällig kam da auch ihr Paket von Schecker an:

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Eigentlich hatte ich nur neues "Plaque off" bestellen wollen, das ist die kleine Dose in der Mitte, aber wenn man schon mal dabei ist... gibt's auch ein paar Leckerchen. Zum Beispiel mag Anni diese Kälberblasen furchtbar gerne. Das sind dünne gelbliche Häute, aber zäh, so dass sie lange dran arbeiten muss. Mich erinnern sie an Pergament. Das wurde ja im Altertum aus Häuten gemacht, von Rind, Ziege und Schaf. (Der Vorteil gegenüber Papyrus war die glattere Oberfläche.)

Tja, die Kauzöpfe haben sich nicht als der Hit erwiesen. Anni kaut zwar drauf, aber andere Sachen wären ihr lieber, zum Beispiel Kälberblasen.

Den "Pferdeschwanz" hab ich zum ersten Mal bestellt und werd das nicht wieder tun. Es sind doch recht große Stücke, und erstaunlich fettig. Die werde ich zerkleinern müssen. Nicht weil Anni damit nicht klar käme! Das schon. Sie hat ja Geduld beim Nagen. Aber das Ganze sieht mir doch ziemlich kalorienträchtig aus.

Anni wiegt jetzt 6,5 Kilogramm. Der Arzt hat sie gewogen, als wir vor ein paar Wochen bei der jährlichen Impfung waren. Erlaubt wären 7 Kilo. Aber wir lassen gerne ein bisschen Luft nach oben, falls sie doch mal ein paar Gramm zulegt.

Ich hatte stark den Eindruck, dass Anni nach der Kastration sehr schnell - na, irgendwie kompakter wurde. Nicht dick, aber kräftiger. Nun kann man wohl nicht genau sagen, wie weit es an der OP lag und in welchem Ausmaß auch der Umstand mitspielte, dass sie eben einfach erwachsen wurde. Vorsichtshalber bevorzugen wir solche Leckerchen, die am wenigsten Kalorien haben, und Kälberblasen gehören dazu.

Bei den Piephähnen bin ich mir nicht so sicher, aber Anni liebt die sehr. ("Piephahn" ist Ochsenziemer.) Die gibt es getrocknet, genau wie die Rinderhäute, die auch zu Annis Lieblingsnaschwerk gehören. Von diesen getrockneten Häuten kriegt sie immer abends so einen Streifen. Sie wartet jeden Abend ungeduldig darauf, dass ich aus dem Badezimmer komme und ins Bett gehe. Dann springt sie aufgeregt in ihres und bekommt das ersehnte Betthupferl. Früher hat sie lange daran gekaut, aber mittlerweile ist das Stück Rinderhaut in wenigen Minuten verschlungen.


Die drei Bälle sind Ersatz. Wir haben ja endlich ein Spiel gefunden, das ihr nicht im Nu langweilig wird, nämlich: Hinter einem Ball herjagen. Darüber wollte ich noch einen Beitrag schreiben, aber ich kann die Bilder dazu nicht finden. Vielleicht sind sie noch auf dem Handy des Lg. Den frag ich demnächst mal.

"Plaque Off" ist dieses Mittel hier:

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Als Anni nur wenige Monate alt war, sah ich die ersten kleinen Flecken an ihren Zähnen. Löwchen neigen zur Zahnsteinbildung. Das ist ihre schwache Seite. Weil ich das aber schon von den Züchtern wusste, war ich drauf vorbereitet und gab ihr dieses Zeugs, und im Nu waren die Flecken wieder weg. Seitdem hat sie Zähne wie ein Filmstar.

"Plaque Off" sind nur getrocknete Algen, die gibt es unter anderem Namen auch für Menschen. Sollen total ohne schädliche Nebenwirkungen sein, außer dass der Hund ein bisschen Durchfall haben könnte, wenn man ihm zu viel gibt. Dann genügt es aber, dass man die Menge reduziert. Für so einen kleinen Hund wie Anni kommt man über ein halbes Jahr damit aus. Das ist auch gut so, denn das Mittel kostet 20 Euro.



Samstag, 4. August 2012

Paar Gedanken

Puuuh, wenn ich nicht so saufaul wäre! Dann gäb's hier einen Eintrag nach dem anderen und gaaanz viele Bilder. Leider raff ich mich nicht auf, sie zu bearbeiten und einzustellen. Ich hab noch welche von November 2011, als wir mit Anni im Sachsenwald waren, und wer weiß wie viele andere Ausflüge seitdem auch noch - alles unveröffentlicht!

Und hat jemand eine Ahnung, wie ich mich selber aus der Liste hier rechts entfernen kann, als "Follower"? Das war ein Versehen. Selbstverständlich verfolge ich mein eigenes Blog nicht, wär ja Quatsch. Aber in meiner Blödheit hab ich mal auf irgendwas Falsches geklickt, und nun bin ich selber dabei und krieg mich nicht wieder weg. Seufz. Zwar steht irgendwo, man könnte einen Follower blockieren, und dabei müsste man "auf die blaue Schaltfläche klicken", aber wo ist eine blaue Schaltfläche???

Überhaupt war das hier mal übersichtlicher. Diese neue Oberfläche (für den Inhaber des Blogs, hinter den Kulissen) hat mir von Anfang an nicht gefallen.

Aber was mir sehr gut gefällt, ist Smillas Blog! http://smillatheheeler.blogspot.de/

Ehrlich gesagt hab ich am Anfang, als ich "Anni Hundetochter" einrichtete, auch überlegt, ob man die Geschichten nicht aus Sicht des Hundes schreiben könnte. Schien mir eigentlich reizvoller. Und das ist es auch - wie man an Kerstins Einträgen sieht!

Mein Problem war aber: Wie nennt Anni mich?

"Mein Frauchen" erschien mir irgendwie blöd und auch zu lang. Man muss das ja sehr oft schreiben. Und immer wieder "Marlies" - ? Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten (hört man jedenfalls) ist mir das liebste Wort auf der Welt keineswegs mein eigener Name. Ja doch, Verkäufer lernen so etwas wohl, oder irgendwie Leute, die anderen Menschen berufsmäßig etwas aufschwatzen sollen. Da heißt es dann: Nennen Sie den Kunden so oft wie möglich beim Namen, denn den hört er besonders gern.

Kann ich von mir nicht behaupten. *schulterzuck*

Smillas "meine Tippse" ist genial, mir leider nicht eingefallen. Und nun ist es zu spät.

Manche Leute würden vielleicht "Mama" schreiben, aber so ist mein Verhältnis zu Anni nicht. Na gut, am Ende kommt es auf so etwas Ähnliches heraus, ich hab ja die Verantwortung für sie und muss sie auch erziehen. Aber mein Hund ist kein Ersatzkind für mich. Sie heißt nicht Hundetochter, weil ich sie als meine vierbeinige Tochter ansehe, sondern weil ich oft Hunde auf der Straße spaßeshalber mit "Hallo, du Hundesohn!" angesprochen hab. (Sofern es ein Rüde war, logisch.) Nein, ich hab's nicht als Schimpfwort gemeint. Das ist es nur, wenn man zu einem Menschen spricht. (Wobei der Sprechende keineswegs den Eindruck erweckt, er hielte sich für den Vater des Angesprochenen.)

Mal gucken. Vielleicht schaff ich's morgen. Wir haben da zufällig einen tollen Hundeauslaufplatz gefunden, an der Wandse, gar nicht so weit weg von meiner Wohnstatt.

Rhododendron