Mittwoch, 15. Juni 2011

Tagesablauf

Hier seht Ihr mal den Welpenauslauf, der neben meinem Bett steht. In dem Laufstall befinden sich Annis Bettchen und ein paar Spielzeuge, die Tür vorne kann man mit zwei Reißverschlüssen öffnen.

Welpenauslauf

Nachts ist die Tür zu, damit der Hund nicht durch die Gegend kötert und Unfug anstellt, während ich schlafe. Aber tagsüber bleibt sie offen. Anni geht oft selber hinein und schläft eine Runde, oder sie holt Spielsachen heraus oder bringt sie auch dort hin.


Man kann noch ein Netz oben drauf machen, aber das brauchen wir nicht. Und es würde uns daran hindern, uns "Guten Morgen" zu sagen, wenn Anni auf den Hinterbeinen steht und ihren Kopf auf meine Bettkante legt.

Wir haben zur Zeit noch einen Welpen-Tagesablauf, das heißt: Fünf Mal am Tag gehen wir raus zum Pipi- und Pupu-Machen. Später, wenn Anni länger dicht halten kann, kann ich mir etwas anderes überlegen, aber im Moment sieht das so aus:


Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Ich springe aus dem Bett und ziehe meine alten Klamotten von gestern an, die ich abends auf den "Kampfstuhl" gelegt habe. Mein LG sagt, das ist ein Begriff aus der Bundeswehr: Man legt die Kleidungsstücke in der Reihenfolge auf einen Stuhl, wie man sie bei nächtlichem Alarm wieder anzieht, um keine Sekunde zu verlieren. 


Ich ziehe auch meine Jacke an und die Schuhe und nehme die Leine. Dann kommt der spannende Augenblick: Anni steht in ihrem Laufstall und zappelt aufgeregt - - wird sie jetzt dicht halten? Oder wieder ein Pfützchen verlieren aus lauter Freude, weil wir jetzt rausgehen? Es ist mal so, mal so. Deshalb ist der Boden des Laufstalls aus Kunststoff...


Den Hund auf dem Arm tragend, laufe ich die drei Stockwerke nach unten. Auf jeder Etage gähnt Anni herzhaft und quiekt dabei laut - gute Akustik im Treppenhaus! Draußen  trage ich sie noch um die Hausecke, wo die Pupu-Wiese ist (ein kleines wildes Rasenstück) und setze sie da ab. Anni macht ihre Geschäfte. Wir laufen dann noch 30 Meter weiter zum nächsten Papierkorb, da werfe ich den Pupu-Beutel rein, und dann gehen wir zurück nach Hause und hauen uns wieder hin. Es ist dann viertel nach sechs Uhr oder ein paar Minuten später, je nachdem. Was soll ich da schon wach herumsitzen? Hab ja kaum etwas zu tun.


Um neun Uhr werden wir wieder geweckt. Ich öffne dann die Reißverschluss-Tür am Welpenauslauf, aber Anni ist noch etwas verschlafen. Sie bleibt liegen, bis ich fertig bin mit Duschen und Anziehen (jetzt natürlich frische Klamotten!) und mit dem Kaffee ins Wohnzimmer gehe, den die Maschine während des Duschens gekocht hat.

Da frisiere ich dann meine Haare und trinke Kaffee. Anni möchte dabei neben mir auf der Couch sitzen.

Sie pinkelt ja gerne auf den Fußboden, gleich nachdem sie gegessen hat. Damit das nicht passiert, gebe ich ihr das Frühstück erst, ganz kurz bevor wir losgehen. Das ist um 10 Uhr. Anni mampft blitzschnell, ich muss mich also fix beeilen, um Jacke und Schuhe anzuziehen und ihr schon mal die Leine am Halsband zu befestigen. Sobald sie fertig ist, schnapp ich sie und verlasse mit ihr die Wohnung. 


Jetzt machen wir die "Große Hunderunde", die dauert bis um 11 Uhr. Dabei kommen wir selten weit, wir wollen ja keine Strecke machen, sondern einfach nur draußen sein. Anni hüpft und schnüffelt, spielt mit Hunden, die wir treffen, jagt Vögel und Kaninchen (eigentlich will sie nur mit denen spielen, aber alle rennen vor ihr weg!) und manchmal legt sie sich auch eine Weile ins Gras und inhaliert den Wiesenduft. Mir ist das egal, dann bleib ich eben so lange neben ihr stehen. Manchmal gehen wir auch bis zum "Ententeich". Das ist nicht wirklich einer, die Wandse verbreitert sich nur teichartig und da wachsen auch Seerosen, und natürlich sind Enten da und im Moment eine Gänsefamilie.



Ententeich

Aber dann muss ich Anni auf dem Arm nach Hause tragen, weil das zu viel Lauferei wird für sie. 


Um 11 sind wir dann also wieder zu Hause, und nun darf ich frühstücken und den Kaffee trinken, den die Isolierkanne heiß gehalten hat.

Wir gehen um 14 und 18 Uhr noch für 30 bis 45 Minuten nach draußen, und abends gegen 22 Uhr. Da kommt es auf's Wetter an, bei Regen und grauem Himmel bleiben wir vielleicht 20 Minuten, bei schönem Wetter auch eine halbe Stunde oder mehr. Anni bekommt auch noch mal Essen um 14 und 18 Uhr, danach eigentlich nicht mehr, aber abends im Bett gibt es noch eine Kleinigkeit, irgendein Leckerli. Darauf besteht sie aber auch!


Ich lese noch eine halbe Stunde im Bett, und um 23 Uhr herum sind wir beide müde und legen uns zur Ruhe.

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