Samstag, 14. Mai 2011

30.April: Anni Hundetochter ist da!

Anni1

Die Fahrt nach Hanshagen dauerte etwa dreieinhalb Stunden. Es war wunderschönes Wetter, und der Weg führte uns durch Bilderbuch-Landschaften mit Wiesen voller Löwenzahn und Gänseblümchen. Hanshagen ist ein kleiner Ort in Mecklenburg-Vorpommern, der uns sehr lebenswert erschien. 

Das Haus der Züchter war voller Hunde! Und dabei waren die Rüden alle weggesperrt, weil sie "Alarm machen wie Sau", so drückte Frau Rieck es aus. Wir bekamen also nur die Hündinnen zu sehen, und das war schon ein richtiges Rudel. Dazwischen zwei Kleine - Anni und ihre Schwester Tiffy, die erst am nächsten Tag abgeholt werden sollte.

Wir bekamen viele Ratschläge und allerlei Zubehör mit, auch Futter für die nächste Zeit und sogar ein Bettchen. Anni erkannte mich übrigens sofort - ich hatte einige Wochen zuvor eine Wolldecke geschickt, auf der ich eine Nacht geschlafen hatte. Und auf der dann Anni schlief, bis wir sie abholen kamen. Das war eine sehr gute Idee der Züchter und hat auch voll geklappt! Sie als Nasentier hatte die Decke, ich als Augentier bekam immer neue Fotos - so war für alle gesorgt.

Frau Rieck war doch sehr traurig, als wir dann mit dem Hundchen ins Auto stiegen. Nicht umsonst gibt es auf der Züchter-Homepage den Vers aus einem Gedicht von Thy Laeuger-Gasser ("Dir anvertraut"): Macht sich ein Käufer jemals klar, was wir ihm übergeben? Er rechnet kurz, bezahlt in bar, ein Stück aus unserem Leben.

Wir hielten unterwegs an einer Auto-Raststätte, weil Anni vielleicht Durst hatte. Hatte sie aber nicht.


Abholtag2

Abholtag3

Anni war unglaublich artig auf dem ganzen Weg! Ich saß mit ihr auf dem Beifahrersitz und war innerlich darauf vorbereitet, vollgepieschert und vielleicht auch vollgekotzt zu werden, aber nichts davon geschah. Anni lag auf meinem Arm und döste die ganze Fahrt über.

Wir brachten sie zuerst in meine Wohnung, weil das der "Haupt-Wohnsitz" ist, obwohl wir bei meinem Lebensgefährten sind, wenn er frei hat. Aber er musste ohnehin an den nächsten Tagen arbeiten, so konnten Anni und ich uns aneinander gewöhnen und uns kennen lernen.

Hier hat sie schon gleich mit meinem LG getobt 
Zu Hause3

aber auch mit ihren Sachen gespielt:
Zu Hause1

Zu Hause2


Zu Hause4

Am ersten Tag

Eines ihrer Lieblingsspielzeuge sind die Papprollen aus dem Küchenpapier, die zerfetzt sie mit Begeisterung:


Zu Hause5

Die erste Nacht wurde etwas unruhig. Anni hat einen Hunde-Laufstall neben meinem Bett, und sie hat jede Stunde nachgesehen, ob ich auch noch da bin, und mich dabei geweckt. Auch wenn sie nur ihre Pfoten auf den Bettrand legen konnte, das reichte doch. Ich hatte so einen Ammenschlaf, der jede Bewegung des Kleinkinds wahrnimmt... 8-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen